Es gibt Neuigkeiten für die verbliebenen Mitarbeiter der HABA Family Group aus Bad Rodach (Landkreis Coburg). Nach dem Aus für zahlreiche Mitarbeiter (TVO berichtete am 08. Dezember), einigten sich jetzt Geschäftsführung und Betriebsrat über der Firma. Das Unternehmen präsentierte am Dienstagnachmittag (12. Dezember) den „Zukunftspakt 2030“.
Sämtliche Bereiche standen auf dem Prüfstand
Laut dem Unternehmen wurden in den zurückliegenden Wochen sämtliche Bereiche der Firma auf den Prüfstand gestellt, um eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Hierbei wurden unter anderem auch intensive Gespräche mit der Inhaberfamilie und dem Betriebsrat geführt. Im Ergebnis wurde nun am Dienstag der „Zukunftspakt 2030“ vorgestellt. Dem Gläubigerausschuss wurde hierbei ein belastbares Konzept für die kommenden Jahre aufgezeigt. Intern ist man zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren im März 2024 erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Fokussierung auf die Kernmarken „HABA“ und „HABA Pro“
Nach der Neuausrichtung sieht die HABA-Struktur unter der Geschäftsführung sechs Direktoren als zentrale Führungsebene und eine
Fokussierung auf die beiden Kernmarken „HABA“ und „HABA Pro“ vor. Hierbei steht das Produktsortiment von „HABA“ für nachhaltig produzierte Spielwaren. Für „HABA Pro“, Marktführer bei Möbeln für Kinderbetreuungseinrichtungen, gibt es nach Aussagen von Stefanie Frieß (Marketing & Vertrieb) beste Perspektiven, da laut ihrer Aussage unter anderem bei der Einrichtung von Tagesstätten bundesweit ein großer Nachholbedarf herrscht.
Standort in Eisleben verkauft
Im Zuge der Neuausrichtung wurde auch der Produktionsstandort in Eisleben (Landkreis Mansfeld Südharz, Sachsen-Anhalt) verkauft. Käufer ist die unweit von Eisleben ansässige Mansfeld Anlagenbau und Umwelttechnik AG. Mit mehr als 70 Mitarbeitern
übernimmt das Unternehmen mehr als drei Viertel aller dort tätigen Arbeitnehmer.