Der Bamberger Stadtrat fordert die Schließung der Ankereinrichtung für Asylbewerber bis Ende 2025 und folgt damit einer Empfehlung der Stadtspitze. Die Entscheidung fiel einstimmig, trotz der erwarteten Herausforderungen für die Stadtgesellschaft. Die Fläche des Ankerzentrums wird als Chance für städtebauliche Entwicklungen gesehen.
CSU-Fraktionsvorsitzender Gerhard Seitz kritisiert, dass die Diskussion zu spät komme und nun schnell ein Konzept für die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge erarbeitet werden müsse. Die Stadt plant bis zu 700 Personen unterzubringen und die Infrastruktur, wie Schulen und den ÖPNV, entsprechend anzupassen.
Es wird ein Dialog mit den Stadtteilen nötig sein, da nicht jeder Stadtteil Flüchtlinge offen empfangen wird, so die Erwartung der Stadtspitze. So warnte unter anderem Oberbürgermeister Starke vor Hetze und einem möglichen „Ankerzentrumswahlkampf“ bei den Kommunalwahlen 2026.