Mischgebiet, unter dieses Motto stellen die Macherinnen und Macher dieses Jahr „kontakt – Das Kulturfestival“. Es ist eine Anspielung auf die Lage des Festivals im Bamberger Osten, das ehemalige Metallukgelände befindet sich zwischen einem Industriegebiet und Wohnanlagen. Vom 23. bis zum 26. Mai soll es dort einen bunten Mix aus Musik, Ausstellungen, Workshops und vielem mehr geben.
Mieterhöhung sorgt für Ärger
Bislang zahlten die Veranstalter einen symbolischen Betrag von 500 Euro. Dieses Jahr kam die Rechnung spät und war deutlich höher: 14570 Euro. Das Immobilienmanagement der Stadt Bamberg hat diesen realen Betrag errechnet. Allerdings soll das kontakt-Festival weiterhin nur 500 Euro an Miete zahlen, der Restbetrag soll aus einem Kulturfonds der Stadt Bamberg kommen. Das werten die Festivalmachen als Angriff auf die freie Kulturszene, da die 14 Tausend Euro Mehrbetrag etwa ein Drittel des Fonds ausmachen würden. Geld, das dann anderen Kulturschaffenden nicht zur Verfügung stünde. Eine Unterschrift unter die jetzige Fassung des Mietvertrags lehnen sie ab.
Solidarität im Stadtrat
Aus dem Stadtrat gibt es fraktionsübergreifen bereits Solidaritätsbekundungen mit kontakt und die Aufforderung an die Stadt bzw. an den Finanzreferenten, eine andere Lösung zu finden. Auf Anfrage von TVO hieß es aus der Pressestelle, dass eine so genannte „Verbilligung“ eine Option sein könnte. Dieser müsste der Finanzsenat zustimmen, der am 25. Juni zusammenkommt.
Erklärung der Situation
Im Video macht Simon Winck, Sprecher von „kontakt – Das Kulturfestival“, die missliche Lage deutllich. Dennoch: das Festival soll stattfinden, der Aufbau läuft auf Hochtouren.