Es ist eine ernste Botschaft, die die Stadt Bamberg verbreitet: sie erlässt für das Muna-Gelände im Osten der Stadt ein Betretungsverbot.
Explosionen in den 40er Jahren sind der Grund
Auf dem Areal der früheren Munitionsanstalt hat ein Experte Reste von Sprengkörpern festgestellt, die von zwei Explosionen in den Jahren 1945 und 1946 stammen. Eine Gefahr für Leib und Leben kann niemand ausschließen. Die Untersuchung war Teil eines Gutachtens, dass den Grundstückswert ermitteln soll. Die Stadt Bamberg möchte das Muna-Gelände nämlich vom Bund erwerben.
Pläne ändern sich nicht
Die Pläne bleiben bestehen. So soll auf einer etwa 20 Hektar großen Fläche ein Gewerbegebiet entstehen. Der Großteil des Muna-Geländes soll eine Art Naturschutzgebiet bleiben. Schon jetzt ist das eigentliche Areal nicht zugänglich, ein Zaun mit Stacheldraht hindert Neugierige am Betreten.
Sperrzone größer als Muna-Gelände
Die jetzt verhängte Sperrzone ist aber größer als das Muna-Gelände. Der Streuradius der Explosionen sei sehr weit gewesen, um die 700 Meter. Deswegen werden Personen überall dort mit Schildern gewarnt, wo kein Zaun steht. Das betrifft zum Beispiel Waldflächen, die an die Geisfelder Straße angrenzen. Die Straße selbst bleibt befahrbar. Wegen der nach 1945/46 erfolgten Bauarbeite könne man bei der Stadt ausschließen, dass für den Verkehr eine Gefahr bestehe.