Das Jahr 1972 war eine Zäsur in Oberfranken. Mit dem Bau der ersten Fernwasserleitung zwischen der Trinkwasseraufbereitungslage in Rieblich bei Steinwiesen (Landkreis Kronach) und Bamberg begann eine neue Ära der Wasserversorgung in Oberfranken. In Kombination mit dem zeitgleichen Bau der Talsperre Mauthaus bei Nordhalben (Landkreis Kronach) und der neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage wurde in den vergangenen 50 Jahren die Versorgung sukzessive ausgebaut.
Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) erinnerte zu Beginn der Woche am zentralen Hochbehälter und Pumpwerk Zobelberg bei Ebensfeld (Landkreis Lichtenfels) an den Spatenstich zur ersten Fernleitung vor 50 Jahren. Vor zahlreichen Gästen sprach der Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber die Herausforderungen in der Wasserversorgung vor dem Hintergrund des Klimawandels an. Man brauche gerade in Nordbayern beide Ebenen, die bewährte, dezentrale, ortsnahe Versorgung sowie auch in bestimmten Regionen zusätzlich leistungsfähige überregionale technische Systeme, so Glauber.