Seit 2003 gibt es ihn wieder: Den Richard-Wagner-Verband in Bamberg. Der Zweck: das Erbe des Komponisten zu bewahren. Das geschieht zum Beispiel durch die Übernahme von Stipendien für Nachwuchsmusiker, aber auch mit Veranstaltungen.
Besuch aus Coburg
In der Kufa schaut ein Duo aus Coburg vorbei. Neil Barry Moss ist Intendant des Landestheaters, Daniel Carter ist dort Generalmusikdirektor. Das Haus setzt seit einigen Jahren auf Wagner-Inszenierungen. In der letzten Spielzeit fand der „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ seinen Abschluss. Im Januar steht nun die Premiere von „Der fliegende Holländer“ an.
Vorschau auf Inszenierung im Globe
Die Mitglieder und Gäste des Richard-Wagner-Verbands aus Bamberg erfahren, dass es in Coburg ein Stück im Stück geben wird; auch eine Choreografie im letzten Teil. Es werde getanzt, verspricht Neil Barry Moss, der „Der Fliegende Holländer“ inszeniert. Daniel Carter hat die musikalische Leitung und verweist auf den Unterschied zu den späteren Werken Wagners. Beim „Holländer“ habe der Komponist den Klang und die Lautstärke der einzelnen Instrumente noch nicht vollständig berücksichtigt, so der Australier. Die Premiere im Januar verspricht also ein anderes Hör- und Seherlebnis zu werden als zum Beispiel noch die „Götterdämmerung“. Dauerte dieses Mammutwerk sechs Stunden inklusive Pausen, kommt der „Holländer“ mit knapp über zwei Stunden aus.