Am Landgericht Hof fiel am Mittwochmittag (20. März) das Urteil im Wunsiedler „Kinderheim-Prozess“. Der Angeklagte Daniel T. erhielt unter anderem wegen Missbrauch und Vergewaltigung eine Haftstrafe von 7,5 Jahren. Für den 26-jährigen Angeklagten sprach laut der Urteilsbegründung des Richters, dass T. sich von Anfang an geständig zeigte. Außerdem waren seine Aussagen „vollumfänglich nachvollziehbar“, so der Richter.
Nicht verhandelt wurde die Tötung der zehnjährigen Lena. Hierfür soll ein elfjähriger Junge verantwortlich sein, der aber aufgrund seines Alters nicht belangt werden kann. So kritisierte die Nebenklage nach dem Urteilsspruch, dass viele Fragen unbeantwortet blieben. So vor allem die Frage, wie hoch der Tatbeitrag des 26-jährigen Angeklagten bei der Tötung des Mädchens war.