Vor etwas mehr als einem Jahr war noch vom „Galeria-Retter“ die Rede. Das Unternehmen Aachener hatte angekündigt, Kaufhof- oder Karstadt-Filialen zu übernehmen, die geschlossen werden sollten. Dazu zählte in Oberfranken das Haus in der Coburger Mohrenstraße. Doch: der Retter kam selbst in Schieflage und seit Ende Juni 2024 scheint klar, dass Aachener seine Geschäfte einstellen muss. Zum 30. September 2024 soll die Filiale in Coburg schließen, keine zwölf Monate nach der Eröffnung. Betroffen sind gut 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erst das Kaufhof-Aus, jetzt die Aachener-Pleite – die Menschen in Coburg machen sich ihre Gedanken. Wir haben uns in der Innenstadt umgehört, was die Menschen davon halten und was sie sich stattdessen in einem Gebäude dieser Größenordnung vorstellen können.
Statement der Stadt Coburg zur Schließung des Aacheners
Die Stadt Coburg bedauerte die bevorstehende Schließung. Gleichzeitig machte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig klar: Das Gebäude in der Mohrenstraße werde die Stadt nicht kaufen, das gebe allein schon die Haushaltslage nicht her. Das Kaufhaus gehört einem Immobilienfonds, der offenbar aber wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Stadt zeige. Eine Nachfrage beim Unternehmen Aachener selbst blieb bislang unbeantwortet.
UPDATE:
Das Unternehmen bestätigte am Dienstagabend, dass das Modeunternehmen spätestens zum 30. September 2024 seine Geschäftstätigkeit einstellen wird.