Ein Video, das vor wenigen Tagen im Internet aufgetaucht ist, sorgt deutschlandweit für Aufsehen. In dem Clip sieht man junge Leute, die auf der beliebten Nordseeinsel Sylt zur Melodie des Hits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino lautstark „Deutschland den Deutschland“ und „Ausländer raus“ grölen. Die Aufnahmen sorgten unter anderem für eine große mediale Empörung.
Sylt-Eklat ist kein Einzelfall
Doch der Vorfall auf Sylt ist kein Einzelfall. Mittlerweile wurden auch aus anderen Teilen Deutschlands ähnliche Fälle bekannt, bei denen auf Veranstaltungen, in Diskotheken oder privaten Feiern diese rassistische Parolen gerufen werden. Diese Gesänge wurden oft mit dem Handy festgehalten und anschließend in den sozialen Medien verbreitet.
Veranstalter ziehen die Notbremse
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung haben einige Veranstalter die Notbremse gezogen. Sie verbieten nun das Abspielen des betreffenden Partysongs bei ihren Veranstaltungen. So wird das Lied unter anderem auf dem Münchner Oktoberfest 2024 nicht zu hören sein. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, weitere Vorfälle zu verhindern und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen. TV Oberfranken hat bei DJ´s sowie bei Festveranstaltern in Oberfranken nachgefragt, wie sie mit dem Song umgehen. Zudem kommt Rechtsanwalt Jürgen Schmidt zu Wort, der über die arbeitsrechtlichen Konsequenzen informiert.