Auch 24 Stunden nach der Festnahme des am Montag (20. Februar) geflohenen Häftlings aus dem Landgericht Coburg beschäftigt der Fall nicht nur die zuständigen Behörden, sondern auch die Menschen in Oberfranken. Die Kritik an Justiz und Polizei wächst – auch deshalb, da es erst im Januar einen ähnlichen Fall in Regensburg gab.
Der Coburger Fall wirft weiterhin viele Fragen auf. Wie konnte es passieren, dass der von Polizisten bewachte Angeklagte (47) die Beamten innerhalb von Sekunden abhängte, dann schnell ein verschlossenes und gesichertes Fenster aufbrach, auf die Straße sprang und sofort spurlos verschwinden konnte?
Wie berichtet, hatte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU) nach dem Vorfall in Coburg alle bayerischen Landgerichte aufgefordert, bis Ende dieser Woche ihre Sicherheitskonzepte vorzulegen. Wie steht es also um die Sicherheit an den oberfränkischen Landgerichten, die es in Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof gibt?