Russland dreht weiter den Gashahn zu. Neben den Privathaushalten ist vor allem in der Industrie die Sorge groß, dass das Gas knapp wird. Auch Oberfranken blickt mit Sorge auf diese Thematik. Die Befürchtung: Die Produktion in den Betrieben kann irgendwann nicht mehr aufrechterhalten werden. Als Folge könnten Firmenschließungen und Arbeitslosigkeit drohen – und dies massiv. Ein Damoklesschwert, das über der gesamten Gesellschaft schwebt.
Die Gasspeicher in Deutschland sind bislang zu knapp 60 Prozent befüllt. Ob die erforderlichen 90 Prozent bis zum Beginn des Winters erreicht werden, ist Stand jetzt fraglich. Die Bundesregierung will sich gegen einen drohenden Gasnotstand wappnen. Inzwischen schließt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht mehr aus, die Privathaushalte per Gesetz zum Energiesparen zu zwingen. Auch die deutschen Unternehmen werden intensiv aufgefordert, Gas einzusparen, wo es nur geht. Das ist aber nicht allen Betrieben möglich, wie etwa in der oberfränkischen Glasindustrie.
Welche Möglichkeiten gibt es, um Gas einzusparen und inwieweit erleben unpopuläre Energieträger ein Comeback? Hendrik Ertel berichtet.