Tierdrama in Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof. Wie TVO berichtete, kam am Sonntagabend (5. Januar) ein Hund während eines Spazierganges nach einem Stromschlag ums Leben. Am Dienstag (7. Januar) gab die Polizei in einer offiziellen Mitteilung bekannt, dass der Hund an eine Laterne urinierte und daraufhin einen Stromschlag bekam, weshalb der Vierbeiner ums Leben kam. Genau dieser Schilderung widerspricht die Hundebesitzerin und kontaktierte die TVO-Redaktion. Sie soll Recht behalten.
Fall wird an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet
Auf Nachfrage von TV Oberfranken bestätigt die Polizei an diesem Mittwoch (8. Januar), dass die Hundebesitzerin Jasmin K. mit ihrer Schilderung recht habe. Demnach habe der Hund nicht auf Höhe des Seniorenheimes an eine Laterne uriniert. Den Stromschlag bekam der Hund bereits vorher ab. Vermutlich aufgrund der Nässe des Bodens. Wie auch Jasmin K. gegenüber TVO mitteilt, habe sogar eine Zeugin versucht, ihre Hündin namens Akita wiederzubeleben. Dabei bekam auch die Zeugin Stromschläge ab. Aufgrund dieser Tatsache, wird der Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums gegenüber TVO weiter mitteilt.
Sämtliche Laternen werden zur Sicherheit geprüft
Zur Sicherheit der Bevölkerung sind derzeit sämtliche Straßenlaternen vom Netz genommen worden und werden erst nach Ausschluss einer potenziellen Gefahr wieder in Betrieb gesetzt. In der Erstmeldung der Polizei wurde berichtet, dass über 400 Straßenlaternen geprüft werden. Im Gespräch mit dem zweiten Bürgermeister der Stadt, Michael Haas, ist die Rede von 144 baugleichen Laternen, die geprüft werden sollen. Als Ursache für den Stromschlag geht die Polizei von einem technischen Defekt im Inneren der Laterne aus. Aktuell würden Gespräche laufen, ob und inwiefern die Stadt für eine Entschädigung aufkommen wird, so Haas.
Weiterführende Informationen:
Tierdrama in Schwarzenbach an der Saale: Hund hat doch nicht an Laterne uriniert