Es ist ein nach Meinung vieler ungeheuerlicher Vorfall an der Universität Bayreuth. Zu einer Diskussionsrunde zum Thema Nahostkonflikt sind Redner eingeladen, die antisemitische Thesen verbreiten. Vor allem einer, der den Terroranschlag der Hamas gegen Israel öffentlich gefeiert hat, Israel das Existenzrecht abspricht und zu Gewalt aufruft. Und dies auch bei der Veranstaltung in einem Hörsaal der Universität wiederholt. Eingeladen hatte ihn eine studentische Vereinigung, die an der Uni aktiv ist. Das Entsetzen auf dem Campus ist groß – trotz eindrücklicher Warnungen der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft ist der Redner, der palästinensische Autor und Journalist Majed Abusalama, nicht von der Liste gestrichen worden. Und das sorgt für Aufruhr.