Die Nachrichtenbilder aus Israel von zerstörten Häusern und getöteten Menschen sind zutiefst erschütternd. Die Lage vor Ort ist nach Beginn der Terror-Attacke der Hamas vom Wochenende zunehmend unübersichtlich. Das Land beklagt derzeit weit über 1.000 Todesopfer. Täglich erhöht sich die Zahl der Toten – auf beiden Seiten des Krieges. Die israelische Regierung und die Armee bereiten derzeit laut Kreisen unter anderem eine Bodenoffensive im Gazastreifen vor.
Yael (Lisa) Grimm (33) stammt aus Selbitz im Landkreis Hof. Sie lebt seit sieben Jahren mit ihrem Partner in Haifa, im Norden von Israel, nahe der Grenze zum Libanon. Auch dort fielen bereits Bomben, es gab Luftalarm. Die Geräusche von Sirenen und Explosionen sind mittlerweile zu einem grausamen Soundtrack des Alltags geworden.
TVO sprach am Donnerstag (12. Oktober) mit der 33-Jährigen, die selbst einen Blog (israelsheli.net) über ihr Leben in Israel betreibt. Die aktuelle Kriegslage findet sie äußerst beunruhigend. Es herrscht eine bedrückende Atmosphäre der Angst und Vorsicht.
Viele Bekannte von ihr halten die aktuelle Attacke für den „schlimmsten Terror-Anschlag der Geschichte in Israel“. Mit emotionalen Worten schildert sie die aktuelle Lage in dem Land, spricht über ihre Angst und sagt ganz deutlich über die Hamas: „Wenn wir nicht die Army zum Schutz hätten, die würden hier einen zweiten Holocaust machen“.