Einen medizinischen Notfall am Steuer erlitt ein 41 Jahre alter Baggerfahrer in Sonnefeld im Landkreis Coburg. Der Mann geriet daraufhin mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn. Ein 51 Jahre alter Mann musste daraufhin aus seinem Sprinter springen, um sich zu retten.
41-Jähriger erleidet krampfhaften Anfall
Wie die Polizei am Dienstag (16. Januar) mitteilt, war der 41-Jährige am Montagmittag mit seinem Radbagger auf der Weidhäuser Straße stadteinwärts unterwegs. Plötzlich erlitt er während der Fahrt einen krampfhaften Anfall und konnte deshalb nicht mehr reagieren. Daraufhin geriet er mit seinem Baufahrzeug auf die Gegenfahrbahn.
Fahrzeuge kommen an einer Garagenwand zum Stehen
Dort kam ihm ein Kleintransporter entgegen. Der Fahrer im Sprinter erkannte die Situation rechtzeitig und bremste sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Nach dem Anstoß schob der Bagger den Sprinter mit dem Frontschild gegen eine dahinterstehende Mercedes G-Klasse. Das unkontrollierte Baufahrzeug bahnte sich samt dem Sprinter weiter seinen Weg über die gesamte Fahrbahn und den rechten Gehweg. Dem 51-jährigen Fahrer gelang es, sich mit einem Sprung aus dem Sprinter zu retten. Letztendlich schob der Bagger den Kleintransporter über einen ungefähr 40 Zentimeter hohen Sockel und beide Fahrzeuge kamen an einer Garagenwand zum Stehen. Zudem stieß die Baggerschaufel noch eine Straßenlaterne um.
41-Jähriger im Führerhaus nicht mehr ansprechbar
Ersthelfer vor Ort kümmerten sich nach dem Unfall um den nicht ansprechbaren Baggerfahrer im Führerhaus. Für seine aufwendige Rettung durch Feuerwehr und Rettungsdienst musste die Weidhäuser Straße für knapp eine Stunde komplett gesperrt werden. Der 41-Jährige kam unter Begleitung des Notarztes in ein Klinikum.
Niemand verletzt
Es ist wohl nur dem Zufall zu verdanken, dass bei dem Unfall keine Personen verletzt wurden, so die Polizei weiter. Der Mercedes-Sprinter war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An der G-Klasse entstanden massive Deformierungen an der linken Fahrzeugfront. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden in Höhe von 40.000 Euro.