Im Vergleich zum Vorjahr sind die Wohnungsmieten im Landkreis Kulmbach prozentual deutlich angestiegen. Dies ergab eine Auswertung des Immobilienportals Immowelt. Demnach stiegen in 115 von 126 untersuchten Stadt- und Landkreisen die Kaltmieten binnen der letzten zwölf Monate. Für den Landkreis Kulmbach wurde der zweithöchste Anstieg in ganz Süddeutschland bilanziert, nämlich ein Plus von 14 Prozent!
Ländliche Regionen legen am stärksten zu
In Bayern und Baden-Württemberg werden die Wohnungsmieten immer teurer. Dies ergab eine Auswertung von Immowelt im Vergleich von 2021 zu 2022. Die stärksten prozentualen Anstiege verzeichneten dabei ländliche Regionen, obwohl hier das Preisniveau noch niedriger als in Großstädten wie München, Stuttgart oder Nürnberg ist. Das Plus betrug hier in der Spitze satte 18 Prozent. Die Rangliste führt der Landkreis Günzburg an. Dahinter folgen geteilt auf dem zweiten Platz die Landkreise Kulmbach und Landsberg am Lech. Hier verteuerten sich die Mietpreise um 14 Prozent. Laut der Auswertung lag im ersten Halbjahr 2021 der Mietpreis im Landkreis Kulmbach noch bei 6,30 Euro, heuer bei 7,20 Euro.
So teuer ist es in anderen Regionen Oberfrankens im Vergleich zum Vorjahr
Laut Auswertung von Immowelt sind die Nettokaltmieten für Wohnungen in den oberfränkischen Regionen wie folgt binnen der letzten zwölf Monate gestiegen.
Höchste Mieten ganz im Süden
Die mit Abstand höchsten Mieten muss man in München bezahlen. Nach einem leichten Anstieg von 3 Prozent kostet der Quadratmeter in der bayerischen Landeshauptstadt derzeit im Mittelwert 18,60 Euro. Zum Vergleich: Der höchste Quadratmeterpreis liegt derzeit in Oberfranken bei 9,90 Euro (Stadt Bamberg). Hinter München folgen im Ranking mit großem Abstand die umliegenden Landkreise. Im Landkreis München kostet der Quadratmeter einer Mietwohnung aktuell 16,20 Euro (+7 Prozent zu 2021) und im Landkreis Starnberg 14,80 Euro (+5 Prozent zum Vorjahr).
Berechnungsgrundlage laut Immowelt:
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Mittelwert der jeweils im 1. Halbjahr 2021 und 2022 angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Bestand ohne Neubau) wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.