Über 200 Geschädigte Personen und eine Summe von mehr als eine Millionen Euro sind das Ergebnisse der jahrelangen kriminellen Machenschaften eines Gebrauchtwagenhändlers im Landkreis Coburg. Nach umfangreichen Ermittlungen kam die Polizei dem mutmaßlichen Betrüger auf die Schliche. Der 53 Jährige sitzt aktuell hinter Gittern, wie die Kripo Coburg am heutigen Freitag (06. Juli) mitteilte.
Dreister Betrug beim Autoverkauf
Im Sommer 2017 hat die Polizei Neustadt bei Coburg nach einer Anzeige die Ermittlungen gegen den 53 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Coburg aufgenommen. Der Mann betreibt einen Gebrauchtwagenhandel und soll als Vermittler beim Weiterverkauf von Fahrzeugen Verkaufserlöse in Teilen für sich behalten oder überhaupt nicht ausbezahlt haben. Demnach soll der mutmaßliche Betrüger den Auftraggeber über den tatsächlichen Verkaufserlös getäuscht und entsprechende Beträge für sich behalten haben. Die Geschädigten verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet.
Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen
Die Kriminalpolizei Coburg hat die komplexen Ermittlungen gegen den Mann wegen Betrugs und Untreue im Juni 2018 übernommen. Die Polizei Neustadt bei Coburg stellte zudem nach Polizeirecht sicher, dass bereits auf dem Firmenareal stehende Fahrzeuge nicht mehr weiterverkauft werden können und verhinderte dadurch weiteren Vermögensschaden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erging Ende Juni Haftbefehl gegen den 53-Jährigen. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.