Das Dorf Mödlareuth (Landkreis Hof) steht als Symbol für die Teilung Deutschlands. Bereits kurz nach dem Mauerfall entstand in "Little Berlin" das Deutsch-Deutsche Museum. Bis zu 80.000 Menschen pro Jahr besuchten das Museum bis zuletzt, um sich über die Deutsch-Deutsche Geschichte zu informieren. Weil das Museum bislang aber nur 30.000 Besucher verkraftet, wird es vergrößert und ausgebaut.
1990 wurde beschlossen, das Mahnmal zu errichten
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber regte schon 1990 an, den Ort als Erinnerung und Mahnmal zu erhalten und so die Geschichte der Teilung Deutschlands bei künftigen Generationen wach zu halten. So beschloss der Ministerrat im Oktober 1990, eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Teilung Deutschlands an der ehemaligen Zonengrenze zu errichten.
Erweiterungsbau kostet 22 Millionen Euro
Am Donnerstagnachmittag (04. Mai) wurde nun der Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt. 22 Millionen Euro werden hierfür investiert. Gefördert wird das Vorhaben vom Bund, den Ländern Bayern sowie Thüringen, der Oberfrankenstiftung und dem Zweckverband Deutsch-Deutsches Museum. Allein Bayern stellt hierfür 5,6 Millionen Euro bereit. Vom Bund kommen ebenfalls 5,6 Millionen Euro, der Freistaat Thüringen unterstützt die Erweiterung mit 800.000 Euro. Zudem tragen die Oberfrankenstiftung vier Millionen Euro und der Zweckverband (Landkreise und Kommunen) mit rund sechs Millionen Euro maßgeblich zur Finanzierung der Erweiterung bei.
Prominente Gäste am Donnerstagnachmittag
Prominenteste Gäste bei der Grundsteinlegung am Donnerstagnachmittag waren die Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Claudia Roth (Grüne), Ministerpräsident Bodo Ramelow aus Thüringen und Bayern Europaministerin Melanie Huml.