Nach dem verheerenden Großbrand in einem Gewerbegebiet in Wunsiedel am 10. September kündigte der betroffene Isolatorenhersteller Pfisterer an, die Produktion dauerhaft ins Ausland zu verlagern. TVO berichtete. Zu Beginn des Jahres 2025 verlässt Pfisterer mit der Produktion Wunsiedel für immer. Medienberichten zufolge sollen 56 Mitarbeiter kurz vor Heiligabend ihre Aufhebungsverträge unterzeichnet haben.
Mitarbeiter kommen in Transfergesellschaft unter
Sie werden ab dem kommenden Jahr für mindestens drei Monate in einer Transfergesellschaft unterkommen. Dort sollen sie die Möglichkeit erhalten, sich für ihre berufliche Zukunft weiter zu qualifizieren. In der Zeit erhalten sie etwa 80 Prozent ihres Nettolohnes.
Produktion nach Großbrand bereits verlagert
Erst im Oktober 2024 verlagerte die Pfisterer Gruppe nach dem Großfeuer im Ortsteil Holenbrunn ihre Produktion nach Kadaň in Tschechien. Damit, so Pfisterer damals, sollten Auswirkungen auf die Kunden minimiert werden. In der Bevölkerung und in der Belegschaft keimten nach dieser Ankündigung schon Spekulationen auf, dass Unternehmen würde den Produktionsstandort dauerhaft aufgeben und nach Osteuropa wechseln, wie der Isolatorenhersteller später auch gegenüber TV Oberfranken bestätigt. Teile der Verwaltung, Technik und des Vertriebes ist weiterhin in Wunsiedel. Zuletzt beschäftigte Pfisterer 120 Mitarbeiter in dem Werk.