Eine Gruppe Jugendlicher pöbelte am 23. Februar in Bayreuth mehrere Passanten an und zeigten dabei auch den Hitlergruß. Die Kriminalpolizei Bayreuth konnte im Zuge ihrer Ermittlungen mehrere Tatverdächtige ausmachen, bei denen nun Wohnungsdurchsuchungen stattfanden.
An dem besagten Freitagabend fiel laut der Polizei eine Gruppe Skinheads auf, die im Bereich der Otto-Hahn-Straße von Bayreuth mehrere Personen anpöbelte. Dabei wurden den Angaben nach auch mehrfach der Hitlergruß gezeigt und verfassungsfeindliche Parolen geäußert. Hiervon waren nicht nur erwachsene Passanten betroffen, sondern auch Kinder und ein Jugendlicher.
Richter erlässt Durchsuchungsbeschlüsse
Nachdem eine erste Fahndung nach den Tätern ohne Erfolg blieb, kontrollierte eine Streife der Bayreuther Polizei einige Zeit später mehrere junge Männer. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelte nun, dass diese Jugendlichen für die Taten verdächtig sind. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter mehrere Durchsuchungsbeschlüsse, die am Freitag (15. März) durch die Beamten vollstreckt wurden. Insgesamt durchsuchte die Polizei fünf Wohnungen!
Polizei stellt Beweismittel sicher
Hierbei wurde Beweismittel sichergestellt, unter anderem Speichermedien, aber auch ein Faustmesser sowie ein Pfefferspray bei einem 14-Jährigen.
Ermittlungen richten sich gegen drei Jugendliche
Die weiteren Ermittlungen der Polizei richten sich derzeit gegen drei Bayreuther Jugendliche im Alter von 14, 16 und 18 Jahren. Sie müssen sich unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Der 14-Jährige wird zudem wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz angezeigt.