In ihrer heutigen (18. März) Pressekonferenz gab die Europäische Arzneimittelagentur EMA nun grünes Licht für die Verwendung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca. Nach der Sondersitzung der EMA meldete sich auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu Wort, er verkündete den Start der Impfungen mit AstraZenca ab Freitag (19. März).
AstraZeneca sei "sicher und zuverlässig"
Der britische Impfstoff AstraZeneca sei sicher und zuverlässig, so die EMA-Chefin Emer Cooke in der heutigen Sondersitzung. Die Vorteile des Vakzins seien wesentlich größer als die Risiken, so Cooke. Damit hält die Behörde EMA an ihrer Empfehlung zur Fortsetzung der Impfungen fest. Wie in der heutigen Sitzung klar gestellt wurde, gäbe es keine Hinweise auf ein erhöhtes Thrombose-Risiko durch eine AstraZeneca-Impfung. Jedoch sollte künftig in den Beipackzetteln ein Hinweis auf die mögliche, seltene Nebenwirkung wie Hirn-Thrombose hingewiesen werden.
EMA kann Nebenwirkung wie Thrombose dennoch nicht ganz ausschließen
Erst am Montag dieser Woche stoppte der Bund auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die Impfungen mit AstraZeneca. Wir berichteten. Grund hierfür waren die aufgetretenen Fälle von Blutgerinnseln in den Hirnvenen. Die EMA wies darauf hin, dass es keine Zusammenhänge mit den Impfungen gab, die die Thrombosen ausgelöst hätten. Ausgeschlossen sei es dennoch nicht. Daher werden weitere Untersuchungen durchgeführt.