In Mainleus (Landkreis Kulmbach) kam es Ende Januar und Anfang Februar zu mehreren Bränden. TVO berichtete. Die Brandermittlungen führten die Kriminalpolizei nun zu zwei Tatverdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sitzen sie seit Mittwoch (06. März) in Untersuchungshaft.
Am 21. Januar hatten Zeugen den Brand eines leerstehenden Wohnhauses in der Spinnereistraße gemeldet (Bild). Das Feuer verursachte einen Schaden von etwa 100.000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden. Eine Woche später stellten Unbekannte eine brennende Flasche im Bereich der Mainleuser Straße "Tiefe Äcker" auf den Boden. Hier konnten Passanten das Feuer löschen. Ein Schaden entstand nicht. Schließlich brannte am 09. Februar ein Einfamilienhaus in der Industriestraße. Dabei entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro. Auch in diesem Fall gab es keine Verletzten.
Duo steht schon länger im Fokus
Die Polizei nahm nach dem Brand am 09. Februar bereits die beiden 19 und 21 Jahre alten Männer in Gewahrsam und verhörte das Duo. Da zunächst keine Haftgründe vorlagen, wurden die Männer aus dem Landkreis Kulmbach in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wieder auf freien Fuß gesetzt.
Brandstiftung in allen Fällen
Die Kriminalpolizei Bayreuth kam bei ihren Ermittlungen zum Schluss, dass jeweils eine Brandstiftung vorlag. Zudem erhärtete sich der Verdacht gegen die beiden Männer, sodass ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth aufgrund einer Wiederholungsgefahr nun die Haftbefehle erließ. Diese wurden am Mittwoch vollzogen. Die mutmaßlichen Täter kamen in verschiedenen Gefängnissen unter.
Weitere Brände stehen wohl nicht im Zusammenhang mit dem Duo
Die beiden Männer stehen jetzt im dringenden Verdacht, für die drei aufgeführten Brände verantwortlich zu sein. Nach derzeitigen Erkenntnissen stehen der Brand in der Schreinerei am 01. März sowie der Großbrand eines Bauernhofes im Mainleuser Gemeindeteil Proß am 16. Januar nicht mit den Männern im Zusammenhang.