Telefonbetrüger versuchten am Dienstag (17. Oktober) ein Ehepaar aus Rödental (Landkreis Coburg) um ihr Erspartes zu bringen. Der Schockanruf ging allerdings nach hinten los. Bei einem mutmaßlichen Betrüger klickten die Handschellen. Ein Richter erließ Haftbefehl.
Nach Polizeiangaben riefen die Betrüger am Dienstagvormittag bei dem Ehepaar aus Rödental an. Sie erzählten, dass ihr Enkel angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Es müsse deshalb eine Kaution in Höhe von 30.000 Euro bezahlt werden, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. Der 65-jährige Mann glaubte dem Anrufer, besorgte die geforderte Summe und machte sich auf den Weg zum vereinbarten Übergabeort. Seine Ehefrau (60) hegte allerdings erhebliche Zweifel an der Geschichte und informierte die Polizei.
Geldabholer aus Polen festgenommen
Mehrere Streifen der Polizei aus Coburg und Neustadt bei Coburg fahndeten nach dem Ehemann und konnten ihn auch ausfindig machen. konnten. Schlussendlich wurde die Geldübergabe verhindert. Die Beamten nahmen den aus Polen stammende Geldabholer (23) vor Ort fest.
Der 23-Jährige muss sich nun wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Richter am Mittwoch (18. Oktober) einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Betrüger.