Do, 21.02.2019 , 17:36 Uhr

Nach Wohnhausbrand in Memmelsdorf: Bewohner können nicht ins Ankerzentrum

Regierung lehnt Anfrage von OB Andreas Starke ab

Auf die Anfrage, ob die durch den Wohnhausbrand obdachlos gewordenen Memmelsdorfer zwischenzeitlich in der ANKER-Einrichtung in Bamberg untergebracht werden können, hat sich nun die Regierung von Oberfranken geäußert. Eine Unterbringung kommt laut dieser nicht in Betracht, da keine freien Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Ausstattung der Gebäude nicht geeignet

Die Unterkünfte in der ANKER-Einrichtung seien für die Unterbringung der Memmelsdorfer Brandgeschädigten auch von ihrer Ausstattung her gar nicht geeignet. Die Gebäude auf dem ANKER-Gelände seien allein für Asylbewerber ausgelegt. Es gäbe zum Beispiel keinerlei Kochmöglichkeiten, keine Kühlschränke und auch keine Telefon- oder Fernsehanschlüsse.

Landkreis Bamberg prüft dezentrale Asylbewerberunterkünfte

In einer freien dezentralen Asylbewerberunterkunft sähe die Lage anders aus, hier wäre eine Unterbringung denkbar. Der Bamberger Landrat Johann Kalb hat seine Verwaltung bereits beauftragt, ein geeignetes Objekt zu finden. In Hallstadt konnte mittlerweile ein Gebäude ermittelt werden, in dem vorübergehend vier Familien Platz finden.

Mehr als 40 Personen obdachlos nach Brand in Lichteneiche

Insgesamt wurden bei dem Brand im Memmelsdorfer Ortsteil Lichteneiche mehr als 40 Personen obdachlos. Wie wir berichtetet haben, brannte es in den vergangenen Tagen mehrmals in dem Ortsteil. Besonders schwer traf es dabei ein Mehrfamilienhaus. Die 78 Mieter können bis auf weiteres nicht in ihre Wohnungen zurück.

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