Durch einen Unfall bei Baumfällarbeiten auf einem bewaldeten Berg zwischen Nedensdorf und Draisdorfim Landkreis Lichtenfels wurde am späten Freitagvormittag ein 43-jähriger Mann am Bein schwer verletzt. Nach dem Fällen einer etwa acht Meter hohen Eiche mit einem Durchmesser von ca. 20 cm mittels einer Motorsäge verhakte sich der Stamm in umliegenden Bäumen und kam entgegen der geplanten Richtung zum Fall. Der Mann reagierte sofort und wollte den Gefahrenbereich verlassen, rutschte jedoch aus und fiel zu Boden. Der Stamm der Fichte erwischte ihn am linken Bein, wodurch dieser sich einen Wadenbruch und eine Sprunggelenksfraktur zuzog.
Unfallstelle nur schwer zu erreichen
Der 17-jährige Sohn des Verunfallten unterstützte die Polizeistreife beim Lotsen der Rettungsfahrzeuge zu der schwer erreichbaren Unfallstelle. Die letzten 500 Meter entlang des verschlammten Hanges mussten Rettungskräfte und Polizei zu Fuß zurücklegen. Durch einen engagierten 55-jährigen Mann, welcher im Besitz eines geländefähigen Quadts war, wurden Notarzt sowie medizinischen Gerätschaften zur schwer erreichbaren Unfallstelle transportiert. Der zuerst alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 27 wurde nach Eintreffen der Bergwacht wieder abbestellt, da sich eine Luftrettung auf Grund der Baumhöhen als sehr schwierig dargestellt hätte. Die verständigte Bergwacht Kulmbach/Weismain transportierte den Verletzten mit einer Gebirgstrage und Seilsicherung zum Rettungswagen des BRK-Lichtenfels. Der Verletzte wurde zur stationär im Klinikum untergebracht. Insgesamt wurden 11 Rettungskräfte von Rettungsdienst, Bergwacht und Polizei benötigt.