AfD-Vize Alexander Gauland ist am Donnerstagabend (20. Oktober) zu Besuch in Oberfranken. Der oberfränkische AdD-Bezirksverband lud ihn nach Neudrossenfeld (Landkreis Kulmbach) in das Bräuwerck ein. Hier spricht Gauland zum Thema: "Die AfD auf dem Weg zur Volkspartei".
Proteste am Rande des Auftrittes von Alexander Gauland
Gaulands Besuch in Neudrossenfeld wurde rund um den Marktplatz von Protesten begleitet. Zu einer Kundgebung in der Ortsmitte luden die Kulmbacher und Bayreuther Bündnisse "Aufstehen gegen Rassismus" in Kooperation mit dem Bündnis KUnterBunT Bayreuth - Kulmbach ein. Mit einem friedlichem, demokratischen Protest wollte man am Donnerstagabend deutlich machen, das rechtspopulistische Parteien und deren Vertreter nicht zur Region Bayreuth-Kulmbach gehören.
Besuch wird im Vorfeld zu einem Politikum
Vor dem Auftritt von Alexander Gauland in Neudrossenfeld und speziell im "Bräuwerck" mussten sogar die Gerichte tätig werden. So genehmigte das Verwaltungsgericht Bayreuth den Auftritt Gaulands im "Bräuwerck", nachdem der Vorstand der Bräuwerck-AG den AfD-Vize ausgeladen hatte. Der Vorstand sowie Bürgermeister Harald Hübner wollten die Gastwirtschaft am heutigen Tag geschlossen halten. Man begründete es unter anderem damit, dass man mit einem "Hetzer wie Gauland nichts zu tun haben wolle". Das Gericht entschied im Eilverfahren mit Blick auf das Gleichbehandlungsgebot dagegen.
AfD-Stellungnahme zum Bayreuther Gerichtsentscheid
Der oberfränkische Bezirksverband der AfD reagierte prompt auf die Entscheidung aus Bayreuth: "Der Beschluss des Bayreuther Verwaltungsgerichts zeigt eindeutig, wie sich in Neudrossenfeld hinter dem unserer Meinung nach unehrlichen, weil nicht transparenten, Konstrukt „Bräuwerck AG“ versteckt wird. Das Bräuwerck sollte sich besser einmal auf eine solide Gewinnstruktur konzentrieren, anstatt politische Maulkörbe verteilen zu wollen.