So, 28.11.2021 , 11:08 Uhr

Bayern / Oberfranken

Neue Omicron-Variante: Zwei Verdachtsfälle im Freistaat festgestellt (TVO-Umfrage)

Rückkehrer aus Südafrika sollen PCR-Test durchführen lassen

In Bayern wurden am Samstag (27. November) zwei Verdachtsfälle der neuen, von der WHO am Vortag als besorgniserregend eingestuften Virusvariante Omicron im Wege festgestellt. Es handelt sich dabei um zwei Personen, die noch vor der Ausweisung Südafrikas als Virusvarianten-Gebiet über den Flughafen München am 24. November einreisten. Fluggäste, die ebenfalls mit diesem Flug einreisten, sollen sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden, so das Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.

 

Betroffene in Isolation

 

Die Personen befinden sich seit 25. November nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Isolation. Nach der Berichterstattung über die neue Variante haben die beiden Personen vorausschauend selbst eine Untersuchung auf die Variante veranlasst. Alle Personen, die in den letzten 14 Tagen einen Aufenthalt in Südafrika hatten, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Aufdeckung der Reisegeschichte durchführen lassen und umgehend das Gesundheitsamt kontaktieren.

(Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums)

 

Nach Einreise aus Virusvarianten-Gebiet sofort in Quarantäne

Überdies gilt, dass alle Personen unabhängig vom Immunstatus, also auch Geimpfte und Genesene, die aus den vom Robert Koch-Institut am 26. November als Virusvarianten-Gebiet eingestuften Ländern einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen und sich nicht vorzeitig freitesten können. Sie müssen vor Ende der Quarantäne einen PCR-Tests durchführen lassen.

Verbreitung unbedingt verhindern

 

Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und Deutschland zu verhindern! Noch ist nicht klar, inwieweit die neue Variante ansteckender ist oder zu mehr Hospitalisierungen führt. Bis die Wissenschaft klarer sieht, müssen wir jedoch Vorsicht walten lassen. Angesichts der ohnehin schon hohen Infektionszahlen gilt ohnehin: Kontakte reduzieren, Maske und Abstand, und vor allem: Impfen!

(Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums)

 

50 Personen in Quarantäne

Laut Gesundheitsministerium hat Bayern hat frühzeitig und auf die neue Variante reagiert. Von der am Freitag aus Kapstadt ankommenden Passagiere sind 50 in Bayern in Quarantäne. Zwei ausländische Passagiere wurden positiv auf Corona getestet. Derzeit wird untersucht, ob sie mit der Omicron-Variante infiziert sind. Sie befinden sich in Isolation in einem Hotel, da sie in Bayern keinen Wohnsitz haben.

Reisebeschränkungen wegen Omicron-Variante

Seit Sonntag (28. November) dürfen im Prinzip nur noch deutsche Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz in Deutschland per Flugzeug aus den Ländern, die als Virusvarianten-Gebiet gelten, einreisen. Gleichwohl appelliert das Ministerium, reisen in diese Länder zu vermeiden.

TVO Umfrage: Reduzieren Sie bereits selbst in Eigenverantwortung Ihre Kontakte?

TVO Meinungsmacher bei Facebook

Hier der Link für Ihre Meinung und Ihren Kommentar auf unserer Facebook-Seite:

Steigende Covid-Zahlen und die neue Omicron-Variante: Verzichteten Sie schon jetzt auf Kontakte in Ihrem Umfeld?

Bayern Corona Covid-19 Oberfranken

Das könnte Dich auch interessieren

18.08.2024 Masern-Infektionen in Bayern steigen drastisch: Gesundheitsministerin ruft zur Impfung auf Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat auf einen deutlichen Anstieg der Masern-Infektionen im Freistaat hingewiesen. Gerlach erklärte, dass 2024 bislang 57 Menschen in Bayern an Masern erkrankt sein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren es nur fünf Personen. 03.09.2024 Bayern: Freistaat schafft Grundlage für die schnellere Ausweisung von Waffenverbotszonen Die Bayerische Staatsregierung brachte am Dienstag die rechtliche Grundlage auf den Weg, dass künftig schneller und flexibler Waffen-und Messerverbotszonen für bestimmte öffentliche Orte in Bayern festgesetzt werden können. Dies teilte die Staatskanzlei nach der heutigen Kabinettssitzung mit. 28.08.2024 Oberfranken / Deutschland: Bundesweiter Warntag am 12. September 2024 Am Donnerstag (12. September) findet der diesjährige bundesweite Warntag statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die auf freiwilliger Basis teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ab etwa 11:00 Uhr ihre Möglichkeiten zur Warnung der Bevölkerung. 21.08.2024 Tödliche Schüsse in Münchener Supermarkt: Polizeigewerkschaft fordert Taser für Streifenbeamte! Nach dem tödlichen Schusswaffengebrauch in einem Supermarkt in München am Montag hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Bayern die Forderung nach einem Taser für Streifenpolizisten erneuert. Dieser könnte laut Jürgen Köhnlein, Landesvorsitzender der DPolG, als Lückenschluss zwischen Pfefferspray und Dienstwaffe wirken.