Der amtierende deutsche Basketballmeister Brose Bamberg will erneut seinen Namen ändern und damit ein größeres Publikum innerhalb der Metropolregion Nürnberg ansprechen. Die Verantwortlichen planen, den Verein von Brose Bamberg in Brose Metros zu ändern. Auf den Städtenamen Bamberg müssten die Fans dann verzichten! (Update: Am Abend ruderte der Verein via Facebook zurück! Siehe unten!)
Werbe um Verbündete
Dies gaben Vertreter des Bamberger Basketballs am Dienstagabend (1. August) im Rahmen eines Gesprächs mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke, und den Vertretern aller Bamberger Stadtratsfraktionen bekannt. In diesem informierte der Verein über die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten des Basketballs im gesamten Raum Nordbayern. Michael Stoschek, Aufsichtsratsvorsitzender bei Brose Bamberg und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Hauptsponsors Brose, Vereinspräsident Norbert Sieben sowie Geschäftsführer Rolf Beyer warben in dem Treffen um Verbündete in der Politik. Stoschek: „Wir wollen die erfolgreichste Sportart der Metropolregion auf ein neues Niveau heben und den Bamberger Basketball in der europäischen Spitze etablieren.“
Stoschek mit Kampfansage an München und Blick auf Nürnberg
Der Verein schloss zwar erst vor kurzem aus, direkt nach Nürnberg umzusiedeln, dennoch schielt man auf die Großstadt in der unmittelbaren Nähe. Mäzen Stoschek, der den Bamberger Basketball seit 2006 unterstützt, weiter: „Wir wollen die Nummer eins im deutschen Basketball nicht wie im Fußball widerstandslos nach München abgeben. Brose als Hauptsponsor und Bamberg als Stadt sind dafür jedoch zu klein. Deshalb wollen wir die Präsenz des Bamberger Basketballs auf die Metropolregion Nürnberg ausdehnen."
Bamberg will Erfolgsgeschichte weiterführen
Wie der Verein per Pressemeldung schreibt, will man die eigene Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Dafür benötigte man aber eine Lizenz für die Euroleague. Voraussetzung hierfür ist unter anderem eine entsprechend ausgestattete Spielstätte mit mindestens 10.000 Sitzplätzen. Die Basketballer des FC Bayern München erhalten einen Hallenneubau in wenigen Jahren.
Keine Konkurrenz zu anderen Sportarten
Den Initiatoren ist es laut eigener Aussage wichtig, dass weder eine Konkurrenzsituation zu den übrigen fränkischen Sportarten noch zur Nürnberger Arena entsteht. „Der Norden Bayerns verträgt im Vergleich zum Großraum München sicher zwei große Multifunktionshallen. Wobei ich mir ein abgestimmtes Veranstaltungsmanagement für beide Hallen vorstelle“, betonte Geschäftsführer Rolf Beyer. Da sich die gesamte Region mit dem Projekt identifizieren soll, ist geplant, den Namen von Brose Bamberg in Brose Metros zu ändern. Einen genauen Zeitpunkt der Namensänderung gibt es noch nicht.
Dementi vom Verein via Facebook am späten Dienstagabend
Ja was denn nun???: Nach der Pressemitteilung von Brose Bamberg am späten Dienstagnachmittag, in der es im Origianl hieß: "Damit sich die gesamte Region mit dem Projekt identifizieren kann, ist geplant den Namen des international erfolgreichen Teams von Brose Bamberg in Brose Metros zu ändern." - ruderte der Verein via Facebook am späten Dienstagabend dann doch wieder zurück! Hier hieß es nun: "Liebe Freaks: Nein, wir ändern unseren Namen nicht..." (siehe rechts). Ob man damit auf das noch am Abend aufkommende Medienecho und den Shitstorm der Fans im Social Web reagierte, bleibt aktuell ungewiss.