Die Bayerische Staatsregierung setzt sich weiter für den Ausbau einer hochwertigen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden durch Palliativmedizin und Hospizarbeit ein. Dies betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml im Rahmen der Förderbescheidübergabe für den Aufbau eines neuen Teams zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung in der Region Bayerischer Untermain. „Palliativmedizin und palliativmedizinische Versorgung gehören zu den großen Herausforderungen eines modernen und menschlichen Gesundheitswesens. Bayern hat deshalb ein umfassendes Konzept zum Ausbau der erforderlichen Strukturen erarbeitet. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung nimmt dabei einen wichtigen Platz ein“, so Huml. Ziel des seit dem Jahr 2011 vom Bayerischen Gesundheitsministerium und Bayerischen Sozialministerium umgesetzten Konzepts ist eine umfassende und qualitativ hochwertige Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden durch Palliativmedizin und Hospizarbeit. Seit dem 1. Juli 2013 versorgt die Hospiz- und Palliativ-Team Bayerischer Untermain GmbH mit speziell geschultem Personal Patienten in Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie im Landkreis Miltenberg. Huml: „Ziel der Bayerischen Gesundheitspolitik ist eine menschliche Medizin, bei der die Bedürfnisse der Patienten in ihrer jeweiligen Situation im Vordergrund stehen. Durch spezielle Versorgungsangebote wird unheilbar kranken Menschen ein würdiges und schmerzfreies Leben in ihrer vertrauten Umgebung bis zuletzt ermöglicht.“
Der Ausbau der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung in Bayern kommt gut voran. 24 Teams für Erwachsene, davon acht im ländlichen Raum, und vier Teams für Kinder- und Jugendliche sind in ganz Bayern tätig. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert den Ausbau mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 15.000 Euro pro Team. Insgesamt stellt der Freistaat 100.000 Euro jährlich für die Anschubfinanzierung von SAPV-Teams in Bayern bereit.