Ein 51-Jähriger steht vor dem Gericht Bamberg, da er seinen neunjährigen Sohn im März dieses Jahres im Kleinsendelbacher Ortsteil Steinbach im Landkreis Forchheim umbrachte. TVO berichtete. An diesem Freitag (12. November) fiel das endgültige Urteil: Der Vater des getöteten Jungen bekommt lebenslange Haft wegen Mord. Es wurden keine mildernden Umstände festgestellt. "Tat ist schwer zu begreifen. Für alle Beteiligten", so der Richter Manfred Schmidt.
51-Jähriger erwürgt seinen Sohn
Beim ersten Prozessauftakt gab der 51-Jährige zu, seinen Sohn (9) getötet zu haben. Er habe vorgehabt, seine komplette Familie zu töten. Zum Zeitpunkt der Tat lebte er inzwischen von seiner Frau getrennt. Der Junge befand sich über das Wochenende bei ihm. An dem Sonntagmorgen (21. März) habe er ihn mit einem Metallbügel erschlagen und anschließend mit den bloßen Händen gewürgt. Der 51-Jährige habe nach eigenen Aussagen vorgehabt auch sich selbst zu töten. Nach dem Mord an seinem Sohn, sei ihm das nicht mehr möglich gewesen. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft war er von Existenzängsten getrieben und litt an einer Depression.