Zu einem Spinnenalarm kam es am Samstagnachmittag in einem Neustadter Einkaufsmarkt. Kurz vor 14:00 Uhr informierte die Filialleiterin des Geschäftes die Polizeiinspektion Neustadt, dass beim Ausräumen eines am frühen Morgen angelieferten Bananenkartons eine Spinne festgestellt wurde und vermutete hierbei eine sogenannte giftige „Bananenspinne“.
Da immer wieder derartige Tropenspinnen auf diese Art ihren Weg nach Deutschland finden, erfolgte eine Alarmierung von Rettungsdienst und Feuerwehr sowie des Technischen Hilfswerkes. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte bereits das Verkaufspersonal die Bananenkiste auf die Laderampe gebracht und diese in eine Plastikfolie eingepackt. Die bereits in der Obstabteilung lagernden Bananen wurden ebenfalls mit einem Einkaufswagen aus dem Markt transportiert.
In Coburg stellte sich zur Überprüfung ein 42-jähriger Spinnenexperte zur Verfügung, der sofort mit einer Polizeistreife von der Vestestadt zum Einsatzort transportiert wurde und die betroffene Bananenkiste sorgfältig überprüfte. Hierbei konnte er den Körper einer toten Spinne vorfinden, der vermutlich beim Transport aus dem Geschäft zur Rampe zerdrückt wurde. Zur Sicherheit wurden daraufhin weitere vier angeliefert Kartons sowie die bereits ausgepackte Ware genau inspiziert und es konnte schnell Entwarnung gegeben werden.
Die betroffene Bananenlieferung aus Südamerika wurde nicht mehr in das Obstsortiment des Marktes aufgenommen. Ob es sich bei dem vorgefundenen toten Spinnentier um die aggressive sowie giftige „Brasilianische Wanderspinne“ gehandelt hat, kann derzeit nicht gesagt werden.