Di, 13.08.2013 , 12:13 Uhr

NKD: Mit Drei-Stufen-Plan zurück in die Gewinnzone

Der Textildiscounter NKD mit Verwaltungssitz in Bindlach (Landkreis Bayreuth) will sich zukünftig wieder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Der Fokus soll zukünftig wieder auf die Kernzielgruppe ausgerichtet werden. Investitionen von 45 Millionen Euro bis zum Jahr 2015 sollen zudem helfen, in die Gewinnzone zurückzukehren. Mit einem dreistufigem Plan will man wieder schwarze Zahlen schreiben. Die kreditgebenden Banken haben dem Konzept zugestimmt und stehen laut NKD-Führung weiter hinter dem Unternehmen.

Abbau von 93 Stellen bis Ende 2013

Die Wettbewerbsfähigkeit soll in drei Schritten zurückerlangt werden. Bis Ende 2013 wird die  Kostenbasis gesenkt. Dies bedeutet, das 93 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden. In der Bindlacher Konzernzentrale werden dann nur noch 545 Stellen veranschlagt. Der Abbau der fast 100 Stellen soll sozialverträglich erfolgen. Ebenfalls gekündigt wird der Sponsorenvertrag mit dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Dieser zum 30.06.2014. Zudem stellt NKD sein gesamtes Filialnetz auf den Prüfstand. Unprofitable Häuser werden geschlossen.

Moderne Filialen sollen Wandel bringen

Die übrigen Filialen sollen moderner und mehr auf die Zielgruppe ausgerichtet werden. Dazu will der Textildiscounter 25 Millionen Euro der gesamten Invest-Summe von 45 Millionen Euro in die Hand nehmen. Im Vordergrund, so das Management, steht dabei ein ausgewogenes „Preis-Leistungs-Verhältnis, ansprechende Moder sowie eine moderne Filialgestaltung“.

Expansion ab 2015

Im nächsten Jahr sollen die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Konzernwachstum geschaffen werden. 2015 – so der Plan – will NKD auf Basis der neuen Strukturen in West- und Osteuropa neue Filialen eröffnen.

Unabhängig von dem Drei-Stufen-Konzept wird der Plan der Eigentümergesellschaft weiter vorangetrieben, die Firmengruppe mit Filialen in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Polen und der Schweiz als Ganzes an einen neuen Eigentümer zu verkaufen. Die Gespräche mit potentiellen Investoren – so das Management – sind bereits im Gange.

 

 

 

 

 

 

 

 

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