Nach umfangreichen Ermittlungen gelang es den Ermittlern aus ganz Bayern, einen mutmaßlich international agierenden Serieneinbrecher festzunehmen. Der Tatverdächtige räumte rund einhundert Wohnungseinbrüche in Bayern und dem benachbarten Ausland ein. Darunter auch eine Vielzahl von Einbrüchen im Landkreis Bamberg. Gegen den Osteuropäer wurde Haftbefehl erlassen.
Täter hat es auf Elektrogeräte abgesehen
Seit Oktober 2016 häuften sich in Bayern Wohnungseinbrüche, die stets die gleiche Vorgehensweise zeigten. Dabei wurden die Rahmen von Fenstern oder Terrassentüren, zum Teil während die Geschädigten schliefen, aufgebohrt. In den Anwesen hatte es der unbekannte Täter auf hochwertige Elektronikgeräte und Bargeld abgesehen.
32-Jähriger Osteuropäer gerät ins Visier der Ermittler
Im Laufe der Ermittlungen gelang es den Beamten, Zusammenhänge zwischen Fällen in den Regionen München, Regensburg, Schweinfurt, Würzburg und im Ballungsraum Nürnberg-Fürth herzustellen. Durch kriminaltaktische Maßnahmen und umfangreiche Überwachungsmaßnahmen geriet nun vor wenigen Tagen ein 32-jähriger Osteuropäer in den Fokus der Polizei.
Festnahme in einem Waldgebiet bei Aschaffenburg
In der Nacht von Freitag auf Samstag (24./25. März 2017) erfolgte die Festnahme. Der Mann wurde in einem Waldgebiet im Landkreis Aschaffenburg festgenommen. Er hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und hauste in einem Zelt, welches er jeweils in schlecht zugänglichen Waldgebieten aufgestellt hatte.
32-Jähriger Osteuropäer legt Geständnis ab
Mit den Tatvorwürfen konfrontiert, legte der Beschuldigte ein umfangreiches Geständnis ab und räumte eine Vielzahl von Einbrüchen ein. Zudem offenbarte er den Ermittlern fünf seiner Beutelager. Dort konnte Diebesgut sichergestellt werden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 32-Jährige allein gehandelt haben. Die Tatorte befanden sich dabei nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich.
Zahlreiche Einbrüche im Landkreis Bamberg
Dem Beschuldigten können auch Wohnungseinbruchdiebstähle im, Landkreis Bamberg, zugeordnet werden. Demnach beging der Osteuropäer Anfang diesen Jahres zwei Wohnungseinbrüche in Strullendorf, einen Wohnungseinbruch in Hirschaid, zwei Wohnungseinbrüche in Bischberg, sowie einen Wohnungseinbruch in Hallstadt.
Weitere Fälle werden geprüft
Die Ermittlungen dauern an. In diesem Zusammenhang werden ähnlich gelagerte Fälle in der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Belgien geprüft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erließ eine Ermittlungsrichterin beim
Amtsgericht Nürnberg Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen.