Sa, 16.01.2016 , 17:14 Uhr

Oberfranken: 84 Unfälle wegen starker Schneefälle

Insgesamt zählt die Oberfränkische Polizei 84 Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit den teils starken Schneefällen am Freitagnachmittag. Vor allem auf der Autobahnen A9 und A73 kam es zu erhöhtem Unfallaufkommen und teils größeren Verkehrsbehinderungen aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse. Neun Personen erlitten dabei größtenteils leichte Verletzungen. Derzeit wird von einem Gesamtsachschaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro ausgegangen. Die Autobahnmeistereien waren im Dauereinsatz.

A9/ Betzenstein (Lkr. Bayreuth)

Gegen 12.15 Uhr kam ein 64-Jähriger Golffahrer aufgrund herrschender Glätte auf der A9 in Richtung Berlin bei Betzenstein mit seinem Auto ins Schleudern. Ein 29 Jahre alter Mann konnte seinen Audi nicht mehr abbremsen und es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Der VW war anschließend nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Durch den Aufprall erlitt die Beifahrerin im Golf leichte Verletzungen. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf zirka 12.000 Euro.

A9/Berg (Lkr. Hof)

Trotz Schneefalls und nasser Fahrbahn fuhr gegen 18.15 Uhr ein 27-jähriger Soldat bei Berg mit seinem Seat mit offenbar überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn A9 in Richtung Berlin. Unbeeindruckt zeigte er sich auch von der angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 Stundenkilometern bei Nässe. Deshalb kam sein Pkw in einer Linkskurve in Schleudern, prallte in die rechte Schutzplanke und stieß anschließend mit einem Audi eines 23-jährigen Landshuters zusammen. Die stark beschädigten Autos kamen auf der linken Spur zum Stehen. Es ist der Umsicht der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer zu verdanken, dass es nicht noch zu weiteren Unfällen an der nicht abgesicherten Unfallstelle kam. Beide Fahrzeugführer blieben glücklicherweise unverletzt. Der entstandene Sachschaden dürfte etwa 20.000 Euro betragen.

A73/Coburg

Gleich zwei Verletzte gab es bei einem Verkehrsunfall um 13.30 Uhr auf der Autobahn A73 bei Coburg. Ein 27-jähriger Mittelfranke überholte und kam wegen zu hoher Geschwindigkeit auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern. Dabei touchierte er mit seinem Mitsubishi den Skoda einer 35-jährigen Frau und prallte anschließend zweimal in die Außenschutzplanke. Beide Fahrzeuglenker kamen mit leichten Verletzungen davon, mussten jedoch mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden. Das Kleinkind der Skoda-Fahrerin blieb Dank der vorbildlichen Kindersicherung unverletzt. Der entstandene Sachschaden beträgt mehr als 10.000 Euro.

A73/Ebensfeld (Lkr. Lichtenfels)

Zu größeren Verkehrsstörungen kam es wenig später im Bereich der Anschlussstelle Ebensfeld. Während eines Überholvorgangs brach das Heck des BMW der Unfallverursacherin aus. Die 42-Jährige verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte frontal in die Leitplanke. Glücklicherweise blieb die Frau unverletzt. Allerdings kam es im Berufsverkehr während der Unfallaufnahme und der anschließenden Aufräumarbeiten durch die Straßenmeisterei zu Stauungen zwischen Zapfendorf und Ebensfeld. Die Schäden am BMW und der Leitplanke stehen mit etwa 20.000 Euro zu Buche.

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