Weil die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst noch nicht vorangekommen sind, weiten die Angestellten von Bund und Kommunen die Streiks deutschlandweit aus. Verschiedene Gewerkschaften kündigen erstmals auch in Bayern Warnstreiks an. Davon betroffen sind auch die Städte Hof, Bayreuth und Bamberg.
Gewerkschaften fordern bis zu 500 Euro mehr Lohn pro Monat
Im Januar verlief die erste Runde der Tarifgespräche ohne Ergebnis. Um den Forderungen jetzt bis zur zweiten Verhandlungsrunde, die für den 22. und 23. Februar geplant ist, Nachdruck zu verleihen, wird es zu Arbeitsniederlegungen in allen Bereichen der Kommunen und der Bundesdienststellen kommen. Unter anderem ver.di fordert bei der Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten 10,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Also mindestens 500 Euro monatlich mehr und für Auszubildende mindestens 200 Euro mehr pro Monat. Gefordert wird das für 2,5 Millionen Angestellte im öffentlichen Dienst.
An diesen Tagen wird in Hof, Bayreuth und Bamberg gestreikt
Im Rahmen des bayernweiten Streiks wird auch in Oberfranken gestreikt. Am Dienstag (14. Februar) wurden ab 09:00 Uhr Teile der Hofer Stadtverwaltung bestreikt. Die Aktion ist vom Kreisverband Hof der KOMBA Gewerkschaft initiiert worden. In Bayreuth streiken Tarifbeschäftigte und Auszubildende der Stadtverwaltung am Mittwoch (15. Februar) ganztägig. Für Donnerstag (16. Februar) sind die Beschäftigten der Stadt Bamberg, der Bamberger Service Betriebe, der Stadtwerke inklusive des Verkehrsbetriebs sowie Beschäftigte des Müllheizkraftwerks aufgerufen, ganztägig zu streiken. Die Streikkundgebung findet um 09:00 Uhr an der Promenade in der Nähe vom ZOB in Bamberg statt.