Wegen Drohmails an Einrichtungen gegen Moscheen, Ankerzentren in Bayern, islamische Zentren, Parteizentralen und Presse- sowie Medienagenturen, laufen seit heute Morgen um 6:00 Uhr in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Baden-Würrtemberg und Bayern Durchsuchungen in sieben Objekten. Eines der Objekte liegt im Landkreis Bamberg. Nähere Angaben zum Ort möchte die Pressestelle des Landeskriminalamts in München nicht machen.
Es wurde unter anderem mit Sprengstoffanschlägen auf Einrichtungen gedroht
Anlass dieser Durchsuchungsaktion sind Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) und des Bayerischen Landeskriminalamtes gegen die Urheber von insgesamt 23 Drohschreiben. Diese sollen in der Zeit vom 8. Juli bis 23. Juli 2019 bundesweit an verschiedene Einrichtungen verschickt worden sein. Gedroht wurde in den Schreiben unter anderem mit Sprengstoffanschlägen auf diese Institutionen. Zudem sollen die Drohmails mit „Volksfront“, „Combat 18“ oder „Blood and Honour (trotz Verbot sind wir nicht tot)“ unterzeichnet worden sein. Bei den Durchsuchungen werden die Ermittler von Spezialeinsatzkräften und den örtlich zuständigen Polizei- und Kriminalpolizeidienststellen unterstützt.
Weiter Informationen sind derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen der Polizei dauern aktuell an.