Das Haushaltsvolumen des Bezirks Oberfranken beläuft sich im Jahr 2017 auf rund 410 Millionen Euro und liegt damit um 16,9 Millionen Euro über dem des Vorjahres. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 401 (Vj.: 382,5) Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt umfasst rund 9 (Vorjahr: 11) Millionen Euro.
Meisten Ausgaben für den sozialen Bereich
Das Plus im Verwaltungshaushalt liegt an den stark gestiegenen Ausgaben im sozialen Bereich. Allein hier kalkuliert der Bezirk mit einem Kostenplus von über 24 Millionen Euro gegenüber 2016. Der soziale Bereich macht 94 Prozent der Kosten aus.
Hebesatz für 2017 bleibt gleich
Der Hebesatz der Bezirksumlage in Oberfranken bleibt auf 17,5 Prozentpunkte bestehen und wäre damit der niedrigste Satz in Bayern.
Mahnende Worte zum Thema „Rücklage“
Elke Protzmann (CSU) und Andreas Starke (SPD) mahnten die hohen Entnahmen aus der Rücklage an, die nicht notwendig wären, wenn der Freistaat die gesamten Kosten für die Unterbringung der minderjährigen Flüchtlinge übernehme. Am Ende des kommenden Jahres dürfte der Bezirk nur mehr über eine Rücklage in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro verfügen, knapp über dem gesetzlichen Mindestmaß.