Der Kripo Coburg gelang es zwei dreisten Betrügern, die mit gefälschten Dokumenten Verträge abgeschlossen haben, das Handwerk zu legen. Einer der Tatverdächtigen sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Mit Kopien gefälschter Ausweise und unter Vorlage falscher Bankkarten, zogen die beiden 37 und 38 Jahre alten Männer aus Köln in mehreren Fällen, insbesondere Angestellte in Handyläden über den Tisch. Sie schlossen Verträge ab und ergaunerten auf diese Weise hochwertige Mobiltelefone, einen Laptop und einen Computer im Gesamtwert von über 7.500 Euro.
In Kronach gescheitert
Am 3. Juli 2013 suchte das Duo ein Handygeschäft in Kronach auf und wollte mehrere Mobilfunkverträge abschließen. In diesem Fall waren die Angestellten jedoch vorgewarnt und fielen nicht auf den Betrug herein. Polizisten nahmen die zwei Männer noch vor Ort fest. In ihrem Auto, das die Beiden in einem Hinterhof in der Kronacher Innenstadt abgestellt hatten, fanden die Beamten insgesamt acht teure Handys sowie die anderen Elektronikartikel auf. Mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Kronach in der Tasche, überprüften Kölner Polizisten noch am gleichen Tag die Wohnungen der Täter und stellten auch hier einige Gegenstände sicher.
Taten nachweisbar
Die intensiven Ermittlungen der Beamten des Fachkommissariats der Kripo Coburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Coburg machten sich schließlich bezahlt. Drei Betrugsfälle sowie fünf Versuche in Geschäften in Ober- und Unterfranken sowie in Thüringen konnten die Polizisten den Gaunern nachweisen. Der 37-jährige Kölner sitzt inzwischen in einer Justizvollzuganstalt ein und muss sich nun wie auch sein Komplize vor Gericht für seine Taten verantworten.