Das Bayerische Landeskriminalamt äußerte sich am Montag (05. Oktober) offiziell mit einer Pressemitteilung zum Fund des Sprengsatzes vor der Tür eines Einfamilienhauses in Oberkotzau (HO) am Freitag (02. Oktober). Das Paket entdeckte der Hausbewohner vor der Tür seines Anwesens. Der 40-Jährige hatte nach dem Fund die Polizei alarmiert, weil es ihm wie eine Sprengvorrichtung vorkam.
Bombenentschärfer der Technischen Sondergruppe des Landeskriminalamts wurden daraufhin alarmiert. Die Experten stellten fest, dass es sich tatsächlich um Sprengstoff handelte. Das Einfamilienhaus und das nähere Umfeld wurden daraufhin geräumt und das Paket kontrolliert gesprengt. Ein Sach- oder Personenschaden entstand nicht. Das LKA übernahm anschließend die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen Unbekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine extremistische Tat oder eine politische Motivation.
Die Reste des Sprengstoffs werden derzeit im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes in München untersucht. Die Beamten suchen nach weiteren Spuren, um herauszufinden, wer das Paket in dem Vorgarten abgelegt hatte – und warum.
Wie TVO auf Nachfrage beim Bayerischen Landeskriminalamt am heutigen Samstagmittag (03. Oktober) erfuhr, wurde bei dem gestrigen Einsatz ein "verdächtiger Gegenstand gefunden und kontrolliert gesprengt". Ob es sich dabei um Sprengstoff handelte ist momentan noch nicht klar. Am Montag soll das Material untersucht werden. Die Ermittlungen der Experten aus München laufen. Bei dem Einsatz in Oberkotzau wurde niemand verletzt.
Bei einem Einfamilienhaus in Oberkotzau (Landkreis Hof) wurde am Freitag (02. Oktober) Sprengsatz gefunden. Das teilte News5 mit. Ersten Informationen zufolge befindet sich das Wohnhaus in der Straße "Hasenheide". Die Kriminalpolizei Hof und das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) sind derzeit vor Ort und untersuchen umfassend den Fall. Weitere Hintergründe zu dem Fall gibt es noch nicht.