Der Freistaat hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird dazu die vollständige Umstellung auf „Klimabusse“ mit klimafreundlichen Antrieben angestrebt. Darüber informierte am Dienstag (18. April) die Staatskanzlei nach der heutigen Sitzung des Ministerrates.
Emissionsfreier ÖPNV als Mammutaufgabe
Ministerpräsident Markus Söder twitterte am Mittag, dass man sogar bis 2035 komplett auf den emissionsfreien Busverkehr im ÖPNV umstellen will. (siehe unten) Bei der aus Sicht der Regierung bevorstehenden "Mammutaufgabe" will der Freistaat die betreffenden Verkehrsunternehmen unterstützen.
Klimabus-Förderung neu ausgerichtet
Bereits 2022 richtete der Freistaat die Busförderung neu auf Klimabusse aus. Der Freistaat fördert Klimabusse seitdem vorrangig und mit höheren Festbeträgen. Ebenso springt der Freistaat bei sogenannten "antriebsbedingten Mehrkosten" ein, sofern der Bund eine Förderung ablehnt. 2022 wurden hierbei fast 200 Klimabusse gefördert, davon 120 mit einem Elektroantrieb.
2023 bereits rund 400 Klimabusse angemeldet
In diesem Jahr wurden bereits fast 400 Klimabusse für diese Art der Förderung angemeldet. Darunter sind 300 Elektrobusse und erstmals mehr als 30 Busse mit Wasserstoffantrieb. Übergangsweise werden auch emissionsarme Fahrzeuge - unter anderem mit Biogasantrieb - gefördert.
Ausbau der Ladeinfrastruktur
Gleichzeitig will der Freistaat eine ausreichende Ladeinfrastruktur installieren. In 2022 wurden hierfür bayernweit Zuwendungsbescheide für 14 Projekte erteilt. Hierbei liegt das Gesamtvolumen der Förderung bei 18. Millionen Euro.