Auf der Pressekonferenz nach der Sitzung des Ministerrates am Mittwochmittag (06. Januar) teilte Ministerpräsident Markus Söder eine wichtige Personalentscheidung mit. Die bisherige Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wird durch den Memminger Landtagsabgeordneten und bisherigen Baustaatssekretär Klaus Holetschek (CSU) abgelöst und ersetzt. Huml hingegen wechselt in die Staatskanzlei. Söder teilte beiden Politikern die Personal-Rochade am Vormittag mit.
Huml ab Montag in der Staatskanzlei als Ministerin für Europaangelegenheiten tätig
Huml wird laut Söder, der sie für ihre bisherige Arbeit in der Corona-Pandemie lobte, ab dem nächsten Montag (11. Januar) die Staatskanzlei verstärken. Dort wird sie als Ministerin für Europaangelegenheiten und Internationales tätig sein und unterstützt aber auch weiterhin den bayerischen Corona-Stab. Söder schlägt dem Landtag am kommenden Freitag Klaus Holetschek (CSU) als neuen bayerischen Gesundheitsminister vor. Söder betonte, dass sich der bisherigen Baustaatssekretär in den letzten sechs Monaten intensiv in die Corona-Problematik eingearbeitet hat und würdigte ihn als Macher und Entscheider.
Söder glaubt, mit dem Wechsel die Aufstellung im Bereich Corona noch einmal personell optimiert zu haben. Auf Nachfrage gab Söder auf der Pressekonferenz an, dass die personelle Aufstellung nun besser sei. Außerdem soll Florian Herrmann, der Leiter der Staatskanzlei in München, durch die Bambergerin Huml in der Vielzahl der Arbeiten unterstützt werden soll!
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Abstimmungen auf internationaler Ebene sind. Aber auch bei anderen Themen bietet die Europa-Politik große Herausforderungen. Deshalb freue ich mich auf meinen neuen Aufgabenbereich in der Staatskanzlei!
In den bislang mehr als sieben Jahren als Staatsministerin – derzeit bin ich die dienstälteste Landes-Gesundheitsministerin in Deutschland – habe ich in den Bereichen Gesundheit und Pflege für die Menschen in Bayern viel erreicht. Besonders wichtig sind mir dabei die Verbesserung der medizinischen Versorgung – Landarztförderung, Geburtshilfe- und Krankenhausförderprogramm, mehr Hospiz- und Palliativplätze – sowie die neue Pflegeausbildung, die Gründung der Vereinigung der Pflegenden und das Landespflegegeld. Zugleich haben wir nach der Ministeriumsgründung im Herbst 2013 auch den Nürnberger Dienstsitz des Ministeriums zielstrebig aufgebaut. Ich bin sicher, dass dieser erfolgreiche Kurs mit Klaus Holetschek als Gesundheitsminister fortgesetzt wird.
Ich danke Melanie Huml für die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten mit mir als Staatssekretär. Unsere gemeinsame Zeit ist geprägt vom Teamgedanken sowie dem gemeinsamen Bemühen für eine bestmögliche Lösung der vor uns liegenden Aufgaben. Auch als künftiger Gesundheitsminister wird es nun mein Ziel sein, die Corona-Pandemie kraftvoll einzudämmen. Im Mittelpunkt steht dabei im Moment das Ziel, möglichst viele Menschen in Bayern möglichst rasch zu impfen. Ich übernehme diesen Auftrag mit Demut und Respekt vor der Aufgabe und bin dankbar, mich auf ein leistungsfähiges und gut eingespieltes Team im Gesundheitsministerium verlassen zu können.