Am frühen Montagmorgen (9. Oktober) kam es zwischen der Rastanlage Fränkische Schweiz und Trockau (Landkreis Bayreuth) auf der Aut0bahn A9 zu zwei Unfällen mit sieben beteiligten Fahrzeugen, fünf Verletzten und mit einem Gesamtschaden von rund 62.000 Euro. Ersthelfer Stefan R. berichtet von teils dramatischen Szenen (siehe Video).
51-Jähriger löst Kettenreaktion aus
In Richtung Berlin fahrend kam gegen 2:00 Uhr ein Peugeot-Fahrer (51) aus Mittelfranken aus bislang noch ungeklärter Ursache mit seinem Pkw nach links von der Fahrbahn ab und prallte mit gegen die Mittelschutzplanke. Anschließend kam er entgegengesetzt der Fahrtrichtung ohne Beleuchtung auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender VW-Fahrer (52) aus Schwaben prallte in den Peugeot. Alle Fahrer kamen mit leichten Verletzungen vorsorglich durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser. Die 53-jährige Beifahrerin im VW kam mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Klinikum.
Trümmerfeld auf der Gegenspur
Ein Opel-Fahrer (33) aus Oberfranken, der in Richtung Süden fuhr, wurde durch einen Metallpfosten der Mittelschutzplanke getroffen. Der Pfosten schlug in der Windschutzscheibe ein. Zwei weitere Autos, die ebenso in Richtung München unterwegs waren, fuhren über Trümmerteile und beschädigten sich die Unterböden der Autos.
25-Jähriger fährt in das Auto eines Ersthelfers
Ein 44-jähriger aus Brandenburg hielt mit seinem Skoda kurz nach der Unfallstelle als Ersthelfer auf dem Standstreifen an. Nachfolgend konnte ein weiterer Skoda-Fahrer (25) aus Schwaben gerade noch der Unfallstelle ausweichen, prallte allerdings in das Heck des Ersthelfers. Der Unfallverursacher erlitt dabei leichte Verletzungen.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Die Autobahnmeisterei Trockau, das THW Bayreuth und Pegnitz sowie die Feuerwehren aus Pegnitz und Trockau waren vor Ort. Es kam in Richtung Süden zu einer kurzen Vollsperrung. In Richtung Berlin konnte erst nach etwa einer Stunde ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden.