Der Pfingsttanz in Großheirath (Landkreis Coburg) sorgte am Sonntagabend (4. Juni) für einen nicht ganz alltäglichen Rettungseinsatz. Nachdem eine 18-Jährige in eine Abwassergrube zwischen zwei Toilettenwagen fiel, musste sie von Besuchern der Veranstaltung aus ihrer misslichen Lage gerettet werden. Nun ermittelt die Coburger Polizei.
Der Gang zwischen den Toilettenwagen endete fatal
Die junge Frau aus Ahorn fiel durch eine 80×80 Zentimeter große Öffnung in die Grube, die sich zwischen den beiden Toilettenwagen befand. Von diesen mobilen WC-Einrichtungen führten die Abflüsse direkt in die Güllegrube. Zum Zeitpunkt des Sturzes konnte die junge Frau den Schacht wohl nicht erkennen, da es bei der Veranstaltung kurzfristig zu einem Stromausfall kam. Die 18-Jährige verlor laut Polizeibericht die Orientierung und fiel direkt in die mit Fäkalien gefüllte Grube. Hierbei verletzte sie sich leicht am Rücken.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung
Besucher des Pfingsttanzes zogen sie nach dem Sturz wieder aus der Grube. Laut den Ermittlungen der Beamten war der Schacht seitens des Veranstalters nicht ausreichend gesichert. Aus diesem Grund ermittelt nun die Polizeiinspektion Coburg wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen. Erst nach dem Sturz wurde zur Sicherung der Grube ein Bauzaun angebracht.