Ein Schwertransport geriet am Donnerstagmorgen (17. Oktober) im vorderen Bereich des Aufliegers auf der Autobahn A9 bei Plech im Landkreis Bayreuth in Brand. Das Fahrzeug war mit einem 80 Tonnen schweren Turm eines Windrades beladen. Die Ursache hierfür war ein vorheriger Reifenplatzer, wodurch die Hydraulik durch die entstandene Reibungshitze Feuer fing und auf das Fahrzeug, auf den vorderen Teil des Aufliegers, überging.
Fahrer kann sich selbst retten
Die Feuerwehren konnten mit den Löscharbeiten am Fahrzeug Schlimmeres abwenden, sodass das Feuer nicht auf die Ladung beziehungsweise auf andere Teile des Schwertransports mit belgischer Zulassung überging. Der belgische Fahrer stellte das Spezialtransportfahrzeug noch auf den Standstreifen kurz nach der Ausfahrt Plech ab, konnte das Zugfahrzeug abkoppeln und sich selbst retten. Der Fahrer blieb unverletzt.
Bergung wird noch weitere Stunden andauern
Die Autobahn in Richtung München war für 30 Minuten während der Löscharbeiten und des Feuerwehreinsatzes komplett gesperrt. Die A9 ist in diesem Bereich lediglich auf der linken Fahrspur befahrbar. Wie auf Nachfrage von TVO die Verkehrspolizei mitteilt, betreut derzeit die Autobahnmeisterei Trockau zusammen mit einem Bergeunternehmen mit größerem Kran die Bergung des in Brand geratenen, nicht mehr fahrbereiten Aufliegers des Schwertransports (Stand: 9:20 Uhr). Die aufwendige Bergung dauert noch an und benötigt einen Zeitansatz von mehreren Stunden.
Stau auf Höhe Plech möglich
Es wird in der Zeit des Berufsverkehrs zu voraussichtlichen Verkehrsstörungen beziehungsweise zu leichten Stauungen Höhe Plech kommen. Aktuell seien laut Polizei zwei Spuren befahrbar. Der Schaden an dem abgebrannten vorderen Teil des Spezialaufliegers / Transportfahrzeuges wird seitens der Verkehrspolizei Bayreuth auf 50.000 Euro geschätzt.