Die Suche nach einem vermissten Pilzsucher in der Nähe von Pottenstein (Landkreis Bayreuth) hatte in der Nacht zum Freitag (11. August) ein glückliches Ende. Nachdem der über mehrere Stunden verletzt in der Kälte lag, konnte er durch die zahlreichen Einsatzkräfte, darunter auch eine Hundestaffel, gerettet werden.
Besorgte Söhne alarmieren Polizei
Ein 68-jähriger Mann aus Pottenstein war gestern gegen 16:00 Uhr alleine zum Pilze suchen aufgebrochen. Da er abends nicht zurückkehrte, machten sich seine beiden Söhne auf die Suche nach ihm. Hierbei konnten sie den Pkw ihres Vaters in einem Waldstück bei Vorderkleebach auffinden. Da von ihrem Vater aber jede Spur fehlte, wurde um 21:20 Uhr die Polizei verständigt. Die Pegnitzer Polizisten leiteten daraufhin sofort eine Suchaktion ein.
Suche gestaltete sich schwierig
Die Absuche gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da der Wald von Wassergräben, steilen Böschungen und teilweise dichten Gestrüpp durchzogen war. Neben zahlreichen Kräften des BRK und der Johanniter war auch die Bergwacht Pottenstein im Einsatz. Bei der Suche waren auch sechs Mantrailer- und Flächensuchhunde eingesetzt. Mit dem Glück des Tüchtigen wurde der Mann gegen 01:00 Uhr, rund 500 Meter nordöstlich seines Pkw, von dem Flächensuchhund Bine aufgefunden.
Verletzt & unterkühlt
Der Vermisste war im Wald gestürzt und kam aufgrund einer Vorerkrankung nicht mehr alleine auf die Beine. Glücklicherweise hatte er sich bei dem Sturz nur leichtere Verletzungen zugezogen und war ansprechbar. Jedoch war er bereits stark unterkühlt und musste deshalb von der Bergwacht aus dem schwierigen Terrain geborgen werden. Anschließend wurde er vom Rettungsdienst in die Sana Klinik nach Pegnitz verbracht, wo er stationär aufgenommen wurde.