Ohne Rücksicht auf mögliche Folgen raste ein Pkw-Fahrer mit seinem Tesla am Mittwochabend (21. Juni) bei Pressath (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) auf einen Polizeibeamten zu, der sich nur durch einen waghalsigen Sprung zur Seite retten konnte. Anschließend flüchtete der Unbekannte mit teilweise über 200 km/h auf der Bundesstraße B470 in Richtung Pegnitz (Landkreis Bayreuth). Die Polizei sucht dringend Verkehrsteilnehmer, die das Geschehen mitbekommen haben.
Unbekannter Autofahrer steuert direkt auf Polizisten zu
Beamte der Polizeiinspektion Eschenbach führten am Mittwochabend Verkehrskontrollen auf der B470 zwischen Pressath und Eschenbach, an der Abzweigung nach Pichlberg, durch. Gegen 21:10 Uhr hielt ein Beamter ein Fahrzeug an, während ein zweiter Polizist drei aus Pressath kommenden Fahrzeugen das Zeichen zum Stoppen gab. Die drei Pkw bremsten auf Schrittgeschwindigkeit ab, als unvermittelt das zweite Fahrzeug überholte, der Fahrer beschleunigte und auf den Beamten zusteuerte.
Mit über 200 km/h in Richtung Pegnitz
Dieser konnte einen Zusammenstoß mit dem Auto nur durch einen beherzten Sprung zur Seite verhindern. Obwohl man sofort die Verfolgung des flüchtigen grauen Tesla mit Tirschenreuther (TIR) Zulassung aufnahm, gelang dem Unbekannten die Flucht. Dieser raste mit Geschwindigkeiten von über 200 km/h auf der B470 in Richtung Pegnitz.
Polizei sucht dringend Zeugen
Die Beamten fragen: Wem ist am Mittwochabend ein grauer Tesla mit TIR-Kennzeichen im Bereich nördliche Oberpfalz oder in Oberfranken aufgefallen? Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmer, die sich zusammen mit dem Pkw der Marke Tesla der Kontrollstelle genähert oder bereits gehalten hatten, sich bei der Polizei zu melden. Die Fahrzeuginsassen sind für die ermittelnden Beamten wichtige Zeugen und werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Weiden unter der Telefonnummer 0961 / 401-291 in Verbindung zu setzen. Auch wenn die jeweiligen Fahrzeugführer nach eigener Einschätzung keine sachdienlichen Wahrnehmungen gemacht haben, werden sie dringend aufgefordert, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen – so der Aufruf der Polizeipräsidien Oberpfalz und Oberfranken.