Die Bamberger Verkehrspolizei ermittelt aktuell gegen einen 22-jährigen Feuerwehrmann wegen Nötigung. Dieser soll am Mittwochabend (31. Januar) mit einem privaten Blaulicht unterwegs gewesen sein und dabei andere Autofahrer gefährdet haben.
Aggressive Fahrweise und leuchtendes Blaulicht
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, meldete sich gegen 19:25 Uhr ein Autofahrer (52) via Notruf bei der Polizei. Der 52-Jährige teilte mit, dass an der Anschlussstelle Hirschaid (Landkreis Bamberg) ein BMW mit Coburger Kennzeichen auf die A73 aufgefahren war und sofort auf die linke Spur wechselte. Dort soll der BMW-Fahrer den Sicherheitsabstand massiv unterschritten und mehrfach aufgeblendet haben. Hierbei soll auch ein Blaulicht zum Einsatz gekommen sein, welches im Innenraum des BMW leuchtete. Mit seiner aggressiven Fahrweise und der überhöhten Geschwindigkeit nötigte der Fahrer laut Autobahnpolizei zahlreiche Pkw-Fahrer zum Verlassen der Überholspur, um selbst schneller unterwegs zu sein.
Polizei macht Fahrer ausfindig
Da sich der Zeuge das Kennzeichen merkte, wurde der Halter im südlichen Landkreis Coburg ermittelt. Der 22-jährige BMW-Fahrer war demnach als Feuerwehrmann zu einem Einsatz alarmiert worden und wollte zügig zum Einsatzort gelangen.
Ermittlungen wegen Amtsanmaßung und Nötigung
Wie die Bamberger Verkehrspolizei ausdrücklich betonte, war der 22-Jährige weder zum Führen eines Blaulichts befugt, noch für dessen Einsatz geschult. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet. Das Blaulicht wurde beschlagnahmt.
Hinweise nimmt die Polizei entgegen
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des Mannes genötigt oder gefährdet wurden, sich bei der Verkehrspolizei Bamberg unter der Rufnummer 0951 / 91 29 – 510 zu melden. Auch Zeugen des Vorfalls werden unter dieser Nummer gehört.