Vor dem Oberlandesgericht München begann am Dienstag (18. Juni) der Prozess gegen die Reichsbürger-Gruppe um Prinz Reuß. Es ist der letzte von drei parallel laufenden Prozessen. Dabei sitzt auch ein Mann aus Oberfranken aus der Anklagebank.
Ex-Soldat sollte Militäraktionen leiten
Der Gruppe wird vorgeworfen, einen gewaltsamen Umsturz im Bundestag geplant zu haben. Angeklagt ist neben einem Mann aus Schweinfurt auch ein Mann aus dem Landkreis Forchheim. Der 52-Jährige wollte Offizier werden, war in den Jahren 1995 und 1996 Soldat und absolvierte einen französischen Einzelkämpferlehrgang. Am Tag des Umsturzes sollte er demnach die Militäraktionen leiten. Zudem gehörte er anscheinend auch zum Personenschutz für Prinz Reuß.
Weiterer Oberfranke steht in Frankfurt vor Gericht
Beide Angeklagte sollen zudem in Kontakt zu einem Angeklagten aus Pottenstein im Landkreis Bayreuth stehen: Dem Mann, der schon seit einigen Wochen in Frankfurt vor Gericht steht. Er soll in Fichtelberg eine Survivalschule betrieben haben. Damit habe er das Ziel verfolgt, Kämpfer anzuwerben.