Die Polizei durchsuchte am gestrigen Dienstag (26. Januar) bundesweit Wohnungen von 65 Personen wegen des Verdachts, des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte. Medienberichten zufolge wurden auch Objekte in Oberfranken durchsucht.
15 Objekte in Bayern durchleuchtet
Demanch gab es in 15 verschiedenen Objekten in Bayern Razzien. Ein Schwerpunkt lag dabei offenbar in Oberbayern. Den Berichten nach nahmen die Ermittler auch Objekte im oberfränkischen Bamberg und Coburg in den Fokus. Dazu gab weitere Razzien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Spezialeinheiten stellten bei dem bundesweiten Einsatz zahlreiche Computer, Handys und Festsplatten sicher. Eine erste Sichtung und Bewertung der sichergestellten Beweismittel in den am Einsatz beteiligten Polizeibehörden lief bereits an, so die Ermittler in Köln, die die Leitung in diesem Fall haben.
Zweite bundesweite Großrazzia
Bei der aktuellen Razzia handelte es sich um den zweiten bundesweiten Großeinsatz im Zusammenhang mit dem Kindesmissbrauchsfall von Bergisch Gladbach. Bereits Anfang September 2020 hatte die Polizei in zwölf Bundesländern mit rund 1.000 Einsatzkräften 60 Anschriften von rund 50 Beschuldigten durchsucht und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Federführend für die Ermittlungen verantwortlich ist die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen in Köln.