Alle zuständigen kommunalen Gremien haben im Verlauf dieser Woche der Rückführung und eigenständigen Finanzierung der Krankenhäuser und angeschlossenen Einrichtungen der ambulanten Versorgung an die einzelnen Gesellschafter zugestimmt, diese Grundsatzbeschlüsse treten zum Jahreswechsel 2023/24 in Kraft, heißt es am Freitagabend (27. Oktober) in einer Pressemitteilung von Regiomed.
Krankenhäuser gehen an kommunale Träger zurück
Die Gremien folgen mit ihren Entscheidungen der Empfehlung der Gesellschafterversammlung der REGIOMED-KLINIKEN GmbH. Damit übernehmen die Landkreise Hildburghausen, Lichtenfels und Sonneberg sowie der Krankenhausverband Coburg als Träger die wirtschaftliche Verantwortung für die jeweiligen Krankenhäuser und MVZs. Diese Beschlüsse sichern die Struktur bis einschließlich 2025 ab, so dass sowohl die regionale medizinische Versorgung für die Zukunft bestmöglich gewährleistet als auch die Arbeitsplätze Bestand haben. Ab 2026 sollen die neuen Regelungen der Krankenhausreform greifen.
Verbund bleibt bestehen
Gleichzeitig mit der kommunalen Eigenverantwortung wurde einvernehmlich beschlossen, am überregionalen Verbundcharakter von Regiomed festzuhalten. Mit einer gemeinsamen Medizinstrategie will man bei der stationären Gesundheitsversorgung weiterhin Synergieeffekte erzielen und den herausfordernden Strukturwandel im Kliniksektor zusammen meistern. Die praktische Umsetzung erfolgt über Dienstleistungsverträge, die die einzelnen Krankenhaus-Gesellschaften mit der REGIOMED-KLINIKEN GmbH und ihren Töchtern fortführen werden. Damit ist der Bestand des Verbundes ebenfalls gesichert.
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner:
„Ich freue mich und bin für die positiven Beschlüsse der jeweiligen kommunalen Gremien sehr dankbar, dass nach den intensiven Diskussionen der letzten Wochen eine einvernehmliche Zustimmung erfolgt ist und wir uns jetzt mit ganzer Kraft auf die Zukunft der Kliniken und MVZs konzentrieren können. Damit ist die hochwertige medizinische Versorgung in unseren Regionen sichergestellt.“